Der erste Tag der Exkursion begann am Technologie Campus Grafenau, wo die wissenschaftliche Leiterin Prof. Dr. Diane Ahrens die Teilnehmenden begrüßte und die Forschungsschwerpunkte des Campus vorstellte. Im Anschluss wurde der aktuelle Stand der Projekte „Smarte ILE“ und „Digitale Bürgerpartizipation“ vorgestellt. Dabei wurde gezeigt, wie digitale Lösungen helfen können, interkommunale Zusammenarbeit zu fördern, Verwaltungsprozesse effizienter zu gestalten und Bürgerinnen und Bürger stärker in kommunale Entscheidungsprozesse einzubinden. Eine anschließende Campusführung bot Einblicke in die Forschungsfelder des TCG – vom Einsatz von Robotern in Krankenhäusern und Pflegeeinrichtungen über die Nutzung von Künstlicher Intelligenz im Wissensmanagement bis hin zur datenbasierten Prozessoptimierung im Projekt „EKOKartonage“. In einer interaktiven Ideenwerkstatt tauschten sich die Exkursionsteilnehmenden zu Fragestellungen wie „Ist Digitalisierung Chefsache?“ und „Was bringt uns Digitalisierung auf ILE-Ebene?“ aus.
Am zweiten Exkursionstag standen die Stadt Hauzenberg und die Gemeinde Tiefenbach im Mittelpunkt, um anhand konkreter Praxisbeispiele die Umsetzung digitaler Strategien in Kommunen zu beleuchten. In Hauzenberg stellten Bürgermeisterin Gudrun Donaubauer und Geschäftsführer Alexander Höllmüller das Thema „Digitale Verwaltung und Verwaltungszusammenarbeit interkommunal gestalten“ vor. In Tiefenbach präsentierten Bürgermeister Christian Fürst und Geschäftsleiter Anton Mayrhofer unter dem Motto „Von der Smarten Gemeinde zur Digitalen Bürgerpartizipation“ den Weg ihrer Kommune zur digitalen Transformation. Im Anschluss an die Vorträge nutzten die Exkursionsteilnehmenden die Gelegenheit zum intensiven Austausch über die vorgestellten Digitalisierungsansätze und diskutierten, wie erfolgreiche Beispiele aus der Praxis auf andere Regionen übertragen werden können. Die Fachexkursion zeigte eindrucksvoll, dass Digitalisierung in der Ländlichen Entwicklung nicht nur Effizienz schafft, sondern auch neue Formen der Zusammenarbeit, Transparenz und Bürgernähe ermöglicht.