Das Projekt
Ausgangssituation
Der digitale Wandel und die rasanten technologischen
Entwicklungen beeinflussen alle gesellschaftlichen Bereiche. Vor allem kleine
Kommunen mit sehr beschränkten personellen und finanziellen Ressourcen stehen
hier vor großen Herausforderungen. Im Rahmen des Projektes „Digitales Dorf
Bayern“ konnten wesentliche regionale Impulse für einen erfolgreichen digitalen
Wandel generiert werden. Dabei wurden
Synergien mit hohem Potential und belastbare Kosten-Nutzen-Rechnungen sichtbar
und erlaubten eine erste Übertragbarkeitsprüfung von entwickelten Lösungen. Es
zeigt sich aber auch, dass kommunale Digitalisierungsstrategien besonders in
kleineren Kommunen ohne eigenes IT- Personal eine objektive, qualifizierte
Begleitung und Betreuung erfordern.
Inhalte
Im Rahmen des Modellprojektes „Smarte Gemeinde – auf
dem Weg in die digitale Zukunft“ unterstützt die Verwaltung für Ländliche Entwicklung in Bayern in Zusammenarbeit mit dem Technologie Campus Grafenau
(TCG) der Technischen Hochschule Deggendorf fünf ausgewählte Kommunen in
Unterfranken und fünf ausgewählte Kommunen in Niederbayern bei der Erstellung
einer kommunalen Digitalisierungsstrategie und der Umsetzung der entwickelten
Digitalisierungsmaßnahmen.
Für jede Modellkommune wird eine ganzheitliche und bedarfsorientierte, auf die Modellkommune zugeschnittenen Digitalisierungsstrategie erarbeitet. Darin enthalten ist unter anderem die Entwicklung einer Vision, eines Leitbilds und einer klaren Zielsetzung, um Maßnahmen umzusetzen, die in einem langfristigen digitalen Fahrplan geplant und priorisiert werden. Auf Basis der Strategie erfolgt schließlich die Übertragung individualisierten Digitalisierungslösungen und -maßnahmen, die im Projekt „Digitales Dorf Bayern“ (https://www.digitales-dorf.bayern/) erprobt wurden.
Die Erkenntnisse und Erfahrungen, die im Rahmen der zehn Modellgemeinden Bad Füssing, Neureichenau, Osterhofen, Tiefenbach und Rinchnach in Niederbayern und Dettelbach, Karlstadt, Ostheim vor der Röhn, Theres und Waigolshausen in Unterfranken gesammelt werden, werden in einem „Digitalisierungs-Leitfaden“ zusammengefasst und allen Kommunen Bayerns zur Verfügung gestellt. So soll ein Beitrag für eine eigenständige, flächendeckende digitale Transformation in den ländlichen Räumen geleistet werden.
Rahmenbedingungen
Das Projekt findet in Kooperation mit dem TCG und der Verwaltung für Ländliche Entwicklung in Bayern statt, gefördert durch das Bayerische Staatsministerium für Ernährung, Landwirtschaft und Forsten.
Die Gesamtprojektlaufzeit beträgt 24 Monate ab 1. Dezember 2021.